EVERYTHING IS in the breath

„Jeder Atemzug ist einzigartig. Er war nie vorher da, er wird nie wieder da sein.“ – Mary

Ich möchte gerne einige Gedanken über den Atem mit Euch teilen. Nichts hat so viel mit dem Jetzt zu tun, wie der Atem, wie Mary das auch in ihrem oben beschriebenen Zitat ausdrückt.

Es gibt verschiedene Wege, durch die der Körper Lebensenergie aufnimmt. Einer ist das weit verzweigte Netz der Energiebahnen mit ihren „Sicherheits“ – Energieschlössern, ein anderer ist der Atem selbst. Der Atem entspricht dem Pulsieren des Lebens. Der Rhythmus von Einatmen und Ausatmen ist ein Gesetz der Natur – wie das Kommen und Gehen der Gezeiten und wie der immer wiederkehrende Zyklus der Jahreszeiten. Hier erwacht die Natur im Frühjahr, im Sommer entwickelt sie sich zur größten Ausdehnung, im Herbst beginnt sie die Energie zurück zu ziehen und im Winter hat die Erde die Energie vollständig eingeatmet. Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, nannte das den Atemzyklus der Erde.
Der Kreislauf von Ausatmung und Einatmung, dieses wellenartige Steigen und Fallen ist ohne Anfang und Ende. Er umfasst alles was lebt, alles was wir sehen, fühlen und hören. Durch den Atem ist der Mensch in die Rhythmen der Natur eingebunden.

Der Atem kommt aus der 9. Tiefe, dem formlosen Urgrund vor der Schöpfung. Die Zahl neun ist die Zahl der zweiten Tiefe, welche die körperliche Fähigkeit zu Atmen hervorbringt. Hier werden die Organströme für Lunge und Dickdarm geboren. Die Zahlen, die den Tiefen zugeordnet sind, drücken die Qualität des nicht manifestierten Aspektes dieser Tiefen aus.
Sie stehen für die positiven Eigenschaften der Tiefen. Die Zahl neun bedeutet: Ende eines Zyklus, Anfang eines Neuen. Das ist wie Ausatmen und Einatmen. Es ist vergleichbar mit Evolution und Involution, mit der diastolischen und der systolischen Bewegung des Herzens. Die moderne Embryologie hat herausgefunden, dass es einen universellen Rhythmus, ähnlich des Herzschlages gab, bevor das Herz gebildet wurde.

Im Atem gibt es keinen Anfang und kein Ende, er ist unendlich, er ist göttlich.

Wenn wir einatmen empfangen wir die unsichtbare, kosmische Lebensenergie zusammen mit den sichtbareren Partikeln der Luft. So wird der universelle Atem zu meinem persönlichen Atmen.

Jiro Murai sagte zu Mary, als sie in Japan war: „Eines Tages wirst Du verstehen, dass alles was Du zu Harmonie und Gleichgewicht brauchst, im Atem und in den Fingern ist.“

Durch den Atem empfangen wir Lebensenergie, die uns in jedem Augenblick erneuert.

Harmonisches Atmen ist ein bedeutender Faktor unserer Gesundheit. Es löst Disharmonien in allen Bereichen und führt zu Freude und Glücklichsein.

 

Im Atem gibt es keinen Anfang und kein Ende, er ist unendlich, er ist göttlich.

Das Wichtigste ist das Ausatmen, das Loslassen von Allem was wir jetzt gerade nicht sind. Im Geben von allem was wir sind wird das Leben erneuert, dann können wir die Fülle empfangen, um die Form, den Körper, zu energetisieren. Jeder bewusste Atemzug füllt das ganze Wesen mit neuem Leben.

„Jeder wohl gelebte Atemzug macht das Gestern zu einem Traum des Glücklichseins und das Morgen zu Ekstase.“ Mary

Der Atem fließt vorne am Körper hinunter und hinten hoch. Jedes Mal wenn wir ausatmen unterstützen wir den vorne am Körper absteigenden Energiestrom, und jedes Mal wenn wir einatmen unterstützen wir den hinten am Körper aufsteigenden Energiestrom.
Die Energie auf der Körpervorderseite, der Großzehenseite des Beines und der kleinen Finger Seite des Armes fließt hinunter. Die Energie auf der Körperrückseite, der Kleinzehenseite des Beines und der Daumenseite des Armes fließt hinauf.

Energieschloss Nummer 4 ist die Brücke vom Formlosen zum manifestierten Körper. Sie wird „Messende Intelligenz“ genannt und misst aus, welche von den 144000 Funktionen der Körper jetzt gerade braucht.

Von der 4 fließt der Atem die Vorderseite des Körpers hinunter; vom göttlichen, Unsichtbaren zum materialisierten Sichtbaren – Energie der Erzeugung.

Sie steigt durch die 15 ab, die Freude und Lachen in unser Leben bringt. Die 7 – perfekte Lebenskraft – empfängt die gereinigte kosmische Energie um sie wieder nach oben zu schicken. Das Materialisierte, das Versteinerte geht zurück zum Göttlichen – Energie der Regeneration.

Wenn wir unsere 36 bewussten Atemzüge regelmäßig täglich praktizieren, wird unsere Atmung langsamer und länger, statt flach und kurz.

Der Atem wird ganz von selbst kommen und gehen. Sei der Beobachter des Atems und SEI.

Es ist nicht nötig, den Atem zu forcieren und uns zu Bemühen. Ich habe beobachtet dass einige Leute in die Hyperventilation gehen, wenn sie sich bemühen tief zu atmen während einer Behandlung. Wenn wir das bei einem unserer Klienten beobachten, können wir sie anweisen nur Beobachter zu sein und den Atem von alleine kommen und gehen zu lassen. Jin Shin Jyutsu ist eine kraftvolle Kunst zur Harmonisierung der Lebensenergie. Wir wollen sie nicht mit einer anderen Methode mischen.

„Die wahre Kraft wohnt nicht in der Materie“

Mary

 

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