Jin Shin Jyutsu

Jin Shin Jyutsu

als Tor zur Harmonie

Wie wir sehen werden, kann Jin Shin Jyutsu unser Bewusstsein erweitern und Freude und Vitalität in unser Leben bringen. Es bringt Harmonie in Körper, Geist und Seele zurück. Ebenso offenbart es einen Weg „mich selbst kennen zu lernen, mir selbst helfen zu lernen“, wie Mary es in ihren eigenen Worten ausdrückt.

Durch das Anwenden einfacher Selbsthilfe-Sequenzen erleben wir das Loslassen von Einstellungen, wie Sorgen, und das Wegschmelzen von Ängsten. Sie begrenzen unsere Wahrnehmung und lassen viel Stress in unserem täglichen Leben entstehen.

Auch wenn das Wissen des Jin Shin Jyutsu umfangreich ist, lässt es sich doch bemerkenswert einfach und leicht anwenden.

Wie Jin Shin Jyutsu

in den Westen kam

Jiro Murai

Ende der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts fand Jin Shin Jyutsu® seinen Weg in den Westen. Der Same für dieses glückliche Jubiläum wurde in Japan gesät, als Meister Jiro Murai einer jungen Frau mit dem damaligen Namen Mary Mariko Iino, eine Frage stellte, die ihr Leben veränderte. Bei ihrer ersten Begegnung begrüßte Meister Murai Mary (heute Mary Burmeister) mit den einfachen Worten:

„Möchtest du meine Schülerin werden und ein Geschenk nach Amerika bringen?“ Für die unzähligen Jin Shin Jyutsu Schüler wäre es unvorstellbar, hätte Mary diese Frage nicht mit einem klaren „ja“ beantwortet.

Mary Burmeister

Atem, Finger und Ströme

Der Atem heilt

Mary sagte einmal: »Der Atem ist der letztendliche Heiler.« Wenn uns also keine andere Möglichkeit zur Selbsthilfe einfällt, können wir ganz einfach bewusst atmen.

Dies kommt besonders schön in folgender Geschichte zum Ausdruck, die eine Kursteilnehmerin mir einmal erzählte. Am zweiten Kurstag ging der Unterricht etwas länger als angekündigt. Als sie nach dem Unterricht mit ihrem Mann telefonierte, um ihm zu sagen, dass sie etwas später nach Hause kommen werde, schrie dieser wutentbrannt ins Telefon, wie sie sich das vorstelle, ihn noch länger mit den drei Kindern allein zu lassen. Der ganze Tag mit ihnen sei schon anstrengend genug.

Als sie schließlich im Auto saß, um die 45 Minuten nach Hause zu fahren, erinnerte sie sich an meine Worte und begann, bewusst zu atmen. Im Ausatmen konnte sie das Telefongespräch nach und nach loslassen, und im Einatmen nahm sie einfach den Moment wahr. Schon nach kurzer Zeit spürte sie, wie sie ruhiger wurde. Als sie dann zu Hause ankam, begüßte sie ihr Mann mit einer unerwarteten Freundlichkeit, als ob nichts gewesen wäre. Er hatte sogar schon das Essen vorbereitet.

Sie hatte also nicht nur sich selbst harmonisiert, sondern gleichzeitig die ganze Familie. Indem sie sich nicht weiter mit der Disharmonie beschäftigte, sondern ihr Bewusstsein auf die Harmonie des Atems lenkte, gelang es ihr, sich selbst und ihr engstes Umfeld zu verändern. Wenn wir uns selbst strömen, helfen wir immer auch gleichzeitig den Menschen, mit denen wir verbunden sind.

„Egal wer du bist

und welche Fähigkeiten  du besitzt:

Erinnere dich,

dass Gott die Quelle ist

und die Flut der Kraft,

die durch alle deine Kanäle fließt.“

 

Mary zitiert Yogananda

Atem, Finger und Ströme

Alles ist in den Fingern

Eine Frau wollte mit ein paar Freunden auf eine große Reise gehen und bat eine Jin Shin Jyutsu Praktikerin ihr ein paar Selbsthilfegriffe mit auf den Weg zu geben, falls sie in eine schwierige Situation käme. Die Praktikerin zeichnete eine Hand auf ein Blatt Papier und ordnete den einzelnen Fingern bestimmte Organe, Emotionen oder Beschwerden zu. Die Frau steckte das Blatt ein und machte sich mit ihrer Gruppe auf den Weg.

Einmal waren sie den ganzen Tag zu Fuß unterwegs und nachdem sie abends in einer Herberge angekommen waren, bekam sie plötzlich starke Schmerzen in der Nierengegend. Nach kurzer Zeit erinnerte sie sich an das Blatt mit der Hand und kramte es gleich hervor. Dort stand, dass man für alles, was mit den Nieren zu tun hat, einfach den Zeigefinger halten brauche. Sie war zwar etwas skeptisch, ob das einfache Halten des Zeigefingers ihren starken Schmerzen wohl helfen könne. Da sie aber keine andere Möglichkeit zur Hand hatte, versuchte sie es. Nach 20 Minuten begannen die Schmerzen plötzlich etwas leichter zu werden und nach weiteren ca. 10 Minuten waren sie vollkommen verschwunden. Sie konnte es kaum glauben. Hatte das was geschehen ist mit dem einfachen Halten des Zeigefingers zu tun? Was sie aber noch mehr ins Staunen brachte war die Tatsache, dass sie auf einmal ganz klar wusste, was die Ursache ihrer Beschwerden war. Sie hatte den ganzen Tag über viel zu wenig getrunken.

Strömen harmonisiert die Lebensenergie

Harmonisieren des Hauptzentralstroms

Quelle unserer Energie

Den Hauptzentralstrom können wir täglich zur Energieversorgung anwenden. Bei Erschöpfung und Müdigkeit liefert er uns die nötige Kraft aus der universellen Quelle. Er hilft bei emotionalem Ungleichgewicht, Verzweiflung, stärkt die Wirbelsäule. Er harmonisiert das Endokrine Drüsensystem.

 

Revitalisierung in 7 Schritten

  1. Legen Sie die Finger der rechten Hand oben auf den Kopf und die Finger der linken Hand auf die Mitte der Stirn.
  2. Die rechte Hand bleibt auf dem Kopf; bewegen Sie nun die linke Hand zur Nasenspitze.
  3. Legen Sie die linke Hand auf das obere Ende des Brustbeins.
  4. Legen Sie die linke Hand auf die Mitte des Brustbeins.
  5. Legen Sie die linke Hand auf das Sonnengeflecht (Solarplexus; Magengrube).
  6. Legen Sie die linke Hand an das Schambein.
  7. Die linke Hand bleibt am Schambein, die rechte Hand führen Sie jetzt zum Steißbein.
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